
Dieser schnelle Apfelstrudel ist der perfekte Dessertklassiker für spontane Gäste oder wenn sich unbändiger Apfelhunger meldet und keine Zeit für den klassischen Hefeteig bleibt. Die aromatisch gefüllte, knusprige Rolle wird mit fertigem Blätterteig rasant gebacken und schmeckt wie frisch aus einer Wiener Konditorei.
Ich habe diesen Strudel an einem verregneten Sonntag zum ersten Mal gebacken, als eigentlich schon alles zum Kaffee auf dem Tisch stand außer Dessert. Seitdem freut sich meine Familie besonders auf diesen herrlich duftenden Nachtisch am Wochenende oder nach dem Sonntagsbraten.
Zutaten und warum sie wichtig sind
- Äpfel: am besten aromatische Sorten wie Granny Smith oder Gala sie geben Biss und Frische achte auf feste knackige Früchte ohne Dellen
- Zucker: bringt natürliche Süße möglichst feinkörnigen Zucker wählen damit sich alles gut verteilt
- Rosinen: sorgen für saftige fruchtige Füllung Goldene Rosinen sind besonders mild kontrolliere sie vor dem Backen auf Frische
- Gemahlener Zimt: klassisches Aroma ergänze mit etwas Muskat für Tiefe beide frisch gemahlen schmecken am intensivsten
- Zitronenschale und Saft: verleihen Frische der Abrieb sollte aus Bio-Zitronen kommen den Saft immer frisch pressen für bestes Aroma
- Butter: gibt eine herrliche Textur und goldene Farbe unbedingt gute Markenbutter verwenden
- Blätterteig: am liebsten gekühlter oder hochwertig tiefgefroren achte auf luftige Struktur und wenig Zusatzstoffe
- Paniermehl: nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf am besten frisch aus hellem Toastbrot selbst gemacht für besten Geschmack
- Ei: für die glänzende Kruste frisch und am besten Bio fürs perfekte Backergebnis
- Puderzucker: für den feinen Abschluss möglichst frisch gesiebt für hübsche Optik
Detaillierte Schritt für Schritt Anleitung
- Ofen und Backblech vorbereiten:
- Heize den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vor und lege ein Backblech mit Backpapier aus So backt der Strudel gleichmäßig und bleibt nicht kleben
- Füllung anrühren:
- Vermische in einer großen Schüssel die dünn geschnittenen Äpfel mit Zucker Rosinen Zimt Muskat Zitronenschale und Zitronensaft Gründlich mischen damit sich die Aromen gleichmäßig verbinden
- Teig ausrollen und vorbereiten:
- Lege den aufgetauten Blätterteig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche Rolle ihn gleichmäßig zu einem Rechteck von etwa dreißig mal vierzig Zentimetern aus Nimm dir dafür ruhig Zeit so wird der Strudel später schön dünn und blätterig
- Butter und Paniermehl einarbeiten:
- Bestreiche den gesamten Teig vorsichtig mit der Hälfte der geschmolzenen Butter Dann streue die Semmelbrösel gleichmäßig darüber Das schafft eine Barriere gegen Feuchtigkeit und garantiert knusprige Schichten
- Füllung auftragen:
- Verteile die Apfelmischung längs an einer der langen Seiten Lasse dabei rund fünf Zentimeter am Rand frei Das verhindert späteres Auslaufen
- Aufrollen und formen:
- Rolle vorsichtig von der belegten Seite her auf Achtung arbeite locker damit die Füllung nicht herausgepresst wird Lege die Naht nach unten aufs Blech und schließe die Enden sorgfältig
- Oberfläche vorbereiten:
- Bestreiche die Rolle rundum erst mit der restlichen Butter und dann mit dem verquirlten Ei Damit bekommt der Strudel eine glänzende appetitliche Kruste
- Dampf entweichen lassen:
- Schneide mit einem scharfen Messer einige kleine Schlitze oben in den Teig So kann der Wasserdampf entweichen und die Füllung bleibt saftig statt matschig
- Backen:
- Schiebe den Strudel in den heißen Ofen und backe ihn rund dreißig Minuten bis die Oberfläche tief goldbraun ist Am besten beobachtest du gegen Ende regelmäßig die Farbe damit nichts verbrennt
- Abkühlen und verzieren:
- Lasse den Strudel mindestens zehn Minuten abkühlen So setzen sich die Säfte Anschließend mit frisch gesiebtem Puderzucker bestäuben und sofort servieren

Ich liebe die knisternde Wärme wenn der Strudel aus dem Ofen kommt Der frische Zitronenduft erinnert mich an die Backtage bei meiner Oma und lässt mich immer spontan an ihre Küchentischplaudereien denken Gerade die knusprigen Endstücke werden in unserer Familie am schnellsten weggeschnappt
Lagerung und Haltbarkeit
Sobald der Strudel abgekühlt ist kannst du ihn luftdicht verpackt zwei bis drei Tage bei Raumtemperatur lagern Im Kühlschrank bleibt er sogar vier Tage frisch Am besten schmeckt er jedoch immer ofenwarm Kurz aufbacken bringt die Knusprigkeit zurück
Zutaten ersetzen
Wer keine Rosinen mag kann fein gewürfelte getrocknete Aprikosen oder Cranberrys nutzen Auch Haselnüsse oder Walnüsse bringen knackige Überraschungen im Biss
Serviervorschläge
Ein Klecks leicht angeschlagene Sahne oder cremiges Vanilleeis unterstreicht das Apfelaroma Besonders edel machen sich angeröstete Mandelblättchen oder ein Hauch extra Zimt auf dem Teller
Geschichte des Strudels
Der Apfelstrudel ist ein Klassiker der österreichisch-böhmischen Küche Ursprünglich aus dem Orient über Ungarn nach Wien gekommen steht er heute für Kaffeehauskultur und heimische Backkunst In seinen Varianten lebt er von persönlichen Familienrezepten

Mit diesem Strudel überrasche ich jeden Gast in Windeseile. Das Rezept gelingt wirklich immer und zaubert ein Stück Wiener Gemütlichkeit auf den Tisch.
Fragen rund um das Rezept
- → Welche Apfelsorte eignet sich am besten?
Granny Smith oder Gala bieten perfekte Konsistenz und einen angenehm fruchtigen Geschmack beim Backen.
- → Kann der Strudel vorbereitet werden?
Ja, der Strudel kann vorab vorbereitet und abgedeckt im Kühlschrank gelagert werden. Frisch gebacken schmeckt er am besten.
- → Wie verhindere ich, dass der Strudel durchweicht?
Die Zugabe von Semmelbröseln hilft, Feuchtigkeit aufzusaugen und sorgt für eine knusprige Textur.
- → Gibt es Alternativen zu Rosinen?
Fein gehackte getrocknete Aprikosen oder Cranberries sind eine leckere und fruchtige Alternative.
- → Kann ich Nüsse verwenden?
Gehackte Walnüsse oder Mandeln geben zusätzliche Crunch und Aroma in der Füllung.
- → Wie lang sollte der Strudel ruhen?
Mindestens 10 Minuten nach dem Backen abkühlen lassen, damit die Füllung sich setzt und leichter zu schneiden ist.