
Zarte Schweinekoteletts in einer cremigen, würzigen Senfsoße sind ein echtes Wohlfühlessen – ideal, wenn du ein unkompliziertes, aber besonderes Abendessen möchtest. Das Rezept ist so einfach, dass ich es sogar an stressigen Wochentagen entspannt zubereite.
Als ich die Creamy Mustard Pork Chops zum ersten Mal gekocht habe, war das eigentlich spontan. Seitdem freuen sich alle darauf, wenn der Duft von Senf und Thymian durch die Küche zieht – das ist bei uns echtes Comfort Food geworden.
Zutaten
- Schweinekoteletts: Am besten auf Qualität achten und gut marmorierte Stücke wählen, damit sie beim Braten zart bleiben
- Salz: Betont den Eigengeschmack des Fleisches, Meersalz ist besonders aromatisch
- Schwarzer Pfeffer: Gibt eine feine Schärfe, frisch gemahlen schmeckt er intensiver
- Olivenöl: Fürs Anbraten, lohnt sich ein gutes natives Öl für mehr Aroma
- Butter: Sorgt für eine sämige, goldene Sauce und Geschmackstiefe, süßrahmige Butter bevorzugen
- Knoblauch: Bringt würzige Basisnoten, frischen Knoblauch statt Pulver verwenden
- Schalotte: Für milde Süße und feinen Geschmack, kleine feste Exemplare sind am besten
- Trockener Weißwein: Zum Ablöschen, bringt Frische und hebt alle Aromen, alternativ eine gute Gemüse- oder Hühnerbrühe verwenden
- Schlagsahne: Macht die Sauce seidig und cremig, sollte einen hohen Fettanteil haben
- Dijon-Senf: Für subtile Schärfe und edle Würze, immer aufs Herkunftssiegel achten
- Körniger Senf: Gibt Textur und rustikalen Geschmack, Bio-Qualität bringt mehr Aroma
- Frischer Thymian: Sorgt für mediterrane Noten, frische Zweige statt getrocknetem verwenden falls möglich
- Petersilie: Zum Anrichten, am liebsten glatte Petersilie frisch geschnitten für Farbe und Frische
Zubereitung
- Schweinekoteletts vorbereiten:
- Koteletts mit Küchenpapier trocken tupfen. Mit Salz und Pfeffer von beiden Seiten würzen, so verteilt sich die Würze gleichmäßig auf dem Fleisch.
- Koteletts anbraten:
- Olivenöl und einen EL Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. Fleisch zufügen und auf jeder Seite drei bis vier Minuten scharf anbraten, bis es goldbraun und außen schön kross ist. Herausnehmen, auf einen Teller legen und locker mit Folie abdecken.
- Aromen anschwitzen:
- Die übrige Butter in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Dann Schalotten und Knoblauch zufügen und zwei Minuten sanft anschwitzen, bis sie duften und weich sind.
- Ablöschen und Sauce ansetzen:
- Mit Weißwein (oder Brühe) ablöschen und dabei sorgfältig den Bratensatz vom Pfannenboden lösen. Zwei bis drei Minuten leise einkochen lassen, sodass die Flüssigkeit ungefähr um die Hälfte reduziert ist und der Geschmack konzentrierter wird.
- Cremige Senfsauce:
- Sahne, Dijon-Senf, körnigen Senf und Thymian hinzugeben. Umrühren und weitere zwei bis drei Minuten köcheln, bis die Sauce einzieht und richtig sahnig aussieht.
- Koteletts fertig garen:
- Schweinekoteletts mitsamt ausgetretenem Saft zurück in die Pfanne und in die Sauce setzen. Drei bis vier Minuten vorsichtig schmoren lassen, bis sie innen gar sind (Kerntemperatur 63 Grad Celsius). Währenddessen die Sauce löffelweise übers Fleisch geben, damit sie schön saftig werden.
- Abschmecken und servieren:
- Noch einmal probieren und eventuell mit Salz oder Pfeffer nachwürzen. Frisch gehackte Petersilie darüberstreuen und direkt servieren.

Zu Dijon-Senf habe ich eine echte Lieblingsgeschichte: Meine Tochter bestand darauf, den französischen Senf direkt zu probieren – seitdem kommt er in fast jede Sauce. Es sind die kleinen Sachen, die ein Familiengericht unvergesslich machen.
Lagerung und Aufbewahrung
Reste kannst du in einem luftdichten Behälter zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Zum Aufwärmen in einer Pfanne bei kleiner Hitze langsam erwärmen, ein Spritzer Wasser hilft dabei, die Sauce wieder cremig zu machen. Eingefroren bleiben sie bis zu zwei Monate frisch, dabei portionsweise verpacken, damit nichts austrocknet.
Alternativen für Zutaten
Statt Schwein klappt das Rezept auch wunderbar mit Hähnchenbrustfilets oder sogar Putensteaks. Vegetarier können gebratene Austernpilze verwenden, ebenso harmoniert Hafercuisine statt Sahne. Kein Weißwein im Haus Greife zu Gemüsebrühe oder Apfelsaft – das verleiht eine dezente Süße.
Serviervorschläge
Klassisch passen cremige Kartoffelpüree oder Butterreis. Wer es knackig mag, serviert ein paar knackig gebratene grüne Bohnen dazu. Auch gebratener Brokkoli ergänzt die Sauce und gibt dem Ganzen mehr Frische.
Kultur und Geschichte
Senfsauce hat eine lange Tradition in ganz Europa und findet sich in französischen, deutschen und sogar skandinavischen Küchen. Die Kombination aus Senf und Sahne steht oft für Schlichtheit, Raffinesse und ein Stück Heimat auf dem Teller.
Saisonale Varianten
Im Frühling ist frischer Bärlauch anstelle von Petersilie ein spannendes Aroma. Im Herbst mache ich die Sauce gern mit etwas Cidre und ergänze Apfelscheiben oder Birne. Winterzeit bedeutet für mich, extra Thymian zu verwenden und dazu würzige Ofenkartoffeln zu servieren.

Mit diesen kleinen Kniffen gelang mir das Rezept von Mal zu Mal besser. Ich schwöre inzwischen darauf, den Senf ganz am Schluss zuzugeben, damit sein Aroma noch lebendiger bleibt und das Gericht den typischen Pfiff bekommt.
Fragen rund um das Rezept
- → Wie bleibt das Schweinekotelett besonders saftig?
Das Fleisch sollte vor dem Braten gut abgetupft und nicht zu lange gegart werden. Kurz anbraten und in der Sauce ziehen lassen bewahrt die Saftigkeit.
- → Welche Senfsorten eignen sich für die Sauce?
Dijon- und grobkörniger Senf bringen Tiefe und leichte Schärfe. Die Kombination sorgt für ausgewogene Würze.
- → Wodurch kann Weißwein ersetzt werden?
Statt Weißwein kann auch Hühnerbrühe verwendet werden, um die Sauce leichter und dennoch aromatisch zu halten.
- → Welche Beilagen passen zu diesem Gericht?
Empfohlen werden Kartoffelpüree, Reis oder gedünstetes Gemüse, da sie die cremige Sauce hervorragend aufnehmen.
- → Kann das Gericht laktosefrei zubereitet werden?
Durch den Einsatz laktosefreier Sahne und Butter kann das Gericht problemlos angepasst werden.
- → Ist das Gericht für eine glutenfreie Ernährung geeignet?
Ja, sofern glutenfreie Brühe und Senf verwendet werden. Zutatenetiketten sollten geprüft werden.