
Dieses Easy Pretzel Bread bringt herzhaften, salzigen Laugenbrot-Geschmack direkt aus dem Ofen auf deinen Tisch – mit wenigen Zutaten aus der Speisekammer und ohne komplizierte Teigführung. Innen weich und fluffig, außen schön golden und knusprig eignet es sich perfekt als Snack, für Sandwiches oder einfach frisch mit Butter.
Ich habe dieses Laugenbrot erstmals gebacken, als ich richtig Lust auf klassische deutsche Brezn hatte, aber keine Lust auf die kleine Form und viele Stücke. Seitdem machen wir immer eine doppelte Portion zum Einfrieren – das Brot ist bei meinen Freunden inzwischen legendär.
Zutaten
- Warmes Wasser: Sorgt für eine gute Aktivierung der Hefe. Nimm lauwarmes Wasser, handwarm sollte es sich angenehm anfühlen.
- Aktive Trockenhefe: Bildet die Basis für lockeren, luftigen Teig. Sie garantiert zuverlässiges Aufgehen, am besten frische Hefe oder Markenhefe verwenden.
- Zucker: Gibt der Hefe Energie und hilft beim Gären. Nur eine Prise notwendig, also normalen Haushaltszucker verwenden.
- Weizenbrotmehl: Sorgt für die typische Faserigkeit und elastische Krume. Es sollte hochprozentig und qualitativ hochwertig sein, am besten Brotbackmehl Type 550.
- Salz: Gibt Geschmack und unterstützt das Gluten im Teig. Nimm Meersalz oder ein feines Tafelsalz.
- Butter: Schmilzt im warmen Teig und macht die Krume besonders zart. Unbedingt echte Butter nehmen und gut schmelzen lassen.
- Backnatron: Für das typische Laugenaroma im Wasserbad. Es sorgt für die goldbraune Kruste. Im Supermarkt immer auf das Haltbarkeitsdatum achten.
- Ei: Für die Glasur, bringt Glanz auf die Kruste. Am besten ein möglichst frisches Ei verwenden.
- Grobes Salz: Als Topping gibt knackige Salzkörner. Besorge dir echtes Brezelsalz oder grobes Meersalz.
Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorteig anrühren:
- Warmes Wasser mit der Hefe und dem Zucker in einer großen Schüssel verrühren und 5 Minuten stehen lassen, bis es deutlich schäumt. Gerade diese Wartezeit ist entscheidend, damit der Teig später schön locker wird.
- Teig mischen und kneten:
- Das Mehl, das Salz und die geschmolzene Butter hinzufügen. Alles mit einem Holzlöffel zu einem groben Teig mischen und dann mindestens 7 bis 8 Minuten intensiv weiterkneten, von Hand oder in der Küchenmaschine, bis der Teig glatt, elastisch und nur leicht klebrig ist.
- Teig gehen lassen:
- Den Teig in eine leicht eingefettete Schüssel geben, mit einem sauberen Tuch bedecken und an einen warmen Ort stellen. Der Teig sollte etwa eine Stunde ruhen, dabei sichtbar aufgehen und sein Volumen etwa verdoppeln.
- Backofen vorbereiten und Teig formen:
- Den Ofen auf 200 Grad Ober Unterhitze vorheizen. Währenddessen den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche in zwei gleich große Stücke teilen. Beide Portionen zu runden oder ovalen Laiben formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
- Typisches Laugenbad vorbereiten:
- In einem großen Topf das Wasser zum Kochen bringen. Hitze auf mittlere Stufe reduzieren und das Backnatron vorsichtig hineingeben. Es schäumt sofort kräftig auf, also langsam und mit Abstand. Zum Schutz am besten eine Schürze tragen.
- Laibe laugen:
- Jeden Laib mit einer Schaumkelle vorsichtig jeweils 30 Sekunden pro Seite ins simmernde Natronwasser tauchen. Kurz abtropfen lassen und wieder auf das Backblech legen. Die Lauge sorgt für Geschmack und Farbe.
- Bestreichen und einschneiden:
- Mit dem verquirlten Ei großzügig bepinseln und mit grobem Salz nach Belieben bestreuen. Mit einem scharfen Messer zwei bis drei Mal schräg einschneiden, damit der Dampf beim Backen entweichen kann.
- Backen:
- Die Laibe in den heißen Ofen schieben und etwa 22 bis 25 Minuten goldbraun ausbacken. Sie sollen beim Klopfen unten hohl klingen und eine knackige Kruste haben.
- Abkühlen lassen:
- Brot mindestens 10 Minuten auf einem Gitter abkühlen lassen. Damit krümelt und bricht es beim Aufschneiden nicht.

Mein absoluter Favorit ist die saftige und aromatisch knusprige Kruste durch das Laugenbad. Genau daran erinnert mich meine Kindheit fast täglich, als nachmittags bei Oma frisches Laugengebäck auf dem Tisch stand.
Lagerungstipps
Nach dem Abkühlen bleibt das Laugenbrot in einem Brotkasten aus Holz oder Stoffbeutel bis zu drei Tage lecker frisch. Das Brot nicht in Plastikbehältern aufbewahren, da es sonst weich wird. Für optimale Aufbewahrung Brot vor dem Einfrieren in Scheiben schneiden. So lassen sich einzelne Portionen schneller auftauen und toasten.
Ersatz für Zutaten
Statt Butter kannst du geschmacksneutrales Pflanzenöl verwenden. Das ist praktisch, wenn kein Butter im Haus ist und macht das Brot vegan. Verwende normales Weizenmehl Typ 405, wenn kein spezielles Brotmehl da ist. Das ergibt eine etwas feinere Krume. Dinkelmehl funktioniert auch, aber du solltest mit etwas weniger Wasser beginnen. Ei und Salz als Topping lassen sich bei Allergien durch eine Mischung aus Pflanzensahne und grobem Salz ersetzen.
Serviervorschläge
Frisch gebacken schmeckt das Brot mit Butter besonders gut. Es ist aber auch die ideale Basis für herzhafte Sandwiches mit Käse, Schinken oder Senfgurken. Als Beilage zu Suppen, Salaten oder als Basis für Laugen Crostini nutze ich es besonders gern. Auch in dicke Scheiben geschnitten und mit Bierkäse oder grobem Senf bestrichen wird es zum perfekten Snack für einen gemütlichen Fernsehabend.

Probiere das Brot frisch und warm aus dem Ofen, einfach mit Butter oder als herzhafte Sandwiches – der perfekte Genuss für jeden Tag!
Fragen rund um das Rezept
- → Kann ich statt Ei auch Milch zum Bestreichen nehmen?
Ja, Milch ist eine Alternative zum Ei für einen goldenen Glanz, die Kruste wird dabei etwas weicher.
- → Warum kommt das Brot in ein Natronbad?
Das Natronbad sorgt für die typische Brezelkruste, Farbe und das unverwechselbare Aroma.
- → Wie bewahre ich das Brot auf?
Am besten bei Raumtemperatur in einem Brotkasten lagern. Am nächsten Tag kurz toasten für Frische.
- → Kann ich das Brot einfrieren?
Ja, es lässt sich sehr gut portionsweise einfrieren. Vorher in Scheiben schneiden erleichtert das Auftauen.
- → Passt das Brezelbrot zu Dips?
Es harmoniert hervorragend mit Senf, Kräuter- oder Bierkäse-Dip und eignet sich gut als Beilage.